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Moldawien

  • Autorenbild: krisi u. philipp
    krisi u. philipp
  • 21. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Wer von euch kennt den Staat Transnistrien?

....Wir auch nicht, aber als wir dachten wir fahren von der Ukraine nach Moldawien sagte uns ein ukrainischer Grenzbeamter, dass auf der anderen Seite des Flusses nicht Moldawien sondern Transnistrien auf uns wartet.

Wir waren erst einmal total verunsichert da wir noch nie etwas von diesem Staat gehört hatten, der Grenzbeamte meinte allerdings: "No Problem, they just have their own rules."

Diese Aussage trug nicht unbedingt zu unserer Beruhigung bei, aber der Ausreisestempel war schon im Pass und ein Umdrehen würde schwierig werden.

Der offizielle moldawische Grenzbeamte sitzt auf der ukrainischen Seite der Grenze und auf der anderen die Transnistrier.

Jetzt kurz zur Erklärung, Transnistrien ist laut unsern Infos ein sich selbst von Moldawien losgesagter Landstreifen entlang der ukrainischen Grenze. Die Souveränität des Staates wird international nicht anerkannt obwohl die moldawische Regierung keinen Einfluss in dem Gebiet hat.

Wir fahren also in ein unbekanntes und rechtlich undefiniertes, möglicherweise gefährliches und potentielles Krisengebiet. Auf geht's, Juhuu!!!!!

Am Grenzposten selbst ist uns nichts ungewöhnliches aufgefallen, außer das wir die Maut für unsere drei Fahrzeuge zwar in UAH, EUR, USD zahlen konnten, aber genau den exakten Preis in bar haben mussten und weder Wechselgeld noch Trinkgeld eine Option sind.

Wir entschieden uns für einen Transit durch Transnistrien und mussten spätestens nach 12h wieder raus.

Beim Übertritt in das moldawische Gebiet wurden wir dann noch einmal von der Polizei kontrolliert, aber das war auch nicht genauer als sonst üblich.


In Chişinău angekommen suchten wir uns dann erst einmal eine SIM Karte und dann wurde die Stadt besichtigt. Einige noble Regierungsgebäude, eine schöne Kirche und ein Denkmal von "Stefan dem Großen" später ist man mit der Hauptstraße auch schon wieder durch.


Am nächsten Tag gings nach Cricova, einem der größten Weinkeller der Welt. Da Moldawien für seinen Wein berühmt ist, mehr als die Hälfte des Sowjetischen Weins kamen aus dem kleinen Land, durfte der Besuch eines Weinkellers natürlich nicht fehlen. 120km Stollen im Kalkstein dienen als Weinlager und Touristenmagnet.


Etwas beschaulicher aber nicht weniger eindrucksvoll ging es in Butuceni, einem kleinen Dorf an einen in U-form fliesendem Fluss zu.


Zu guter Letzt besuchten wir noch das Kloster von Capriana um uns dann weiter Richtung Rumänien zu orientieren.


Wir hatten leider nur sehr wenig Zeit in Moldawien aber das Land hat und fasziniert und kommt auf jeden Fall auf die "Irgendwann wieder" Liste!!!

 
 
 

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