Endlich hatten wir wieder Familienbesuch :-)
Wir fuhren also direkt nach Bukarest um meine Eltern vom Flughafen abzuholen und freuten uns schon sehr auf die Woche mit ihnen.
Die erste Nacht an einem Flussufer verlief noch eher unspektakulär. Danach gings mit Bärensichtung auf der Transfăgărășan und Nächtigung nahe der Passhöhe nach Siebenbürgen.
In Siebenbürgen standen Sibiu, Sighișoara und Brașov auf dem Plan.
Die für eine Woche viel zu weite Strecke nach Maramureș im Norden des Landes förderte sehr viel Zeit hinter dem Lenkrad, wurde allerdings mit einer schönen Landschaft und einigen beeindruckenden Holzkirchen belohnt.
Am Rückweg besuchten wir noch die Burg Bran, das angebliche Dracula Schloss.
Wie uns erklärt wurde war die Burg lediglich ein Grenzposten zwischen der Walachei und Siebenbürgen und wurde nie von Vlad III. Drăculea besucht.
Lediglich der Brunnen der Burg ist in Roman Polanskis "Tanz der Vampire" für 5 Sekunden zu sehen, was allerdings ausgereicht hat einen Touristenmagnet zu erschaffen.
Nach dem meine Eltern wieder am Flughafen abgeliefert waren, sahen wir uns noch die Schlammvulkane von Berca an.
Wir wollten uns endlich auf eine der zahlreichen Offroad-Strecken in den Karpaten begeben, aber das Wetter wollte das nicht so ganz. Wir hatten zuvor bereits versucht das eine oder andere mal uns am Abend irgendwo auf einem Feld- oder Waldweg ins Gemüse zu verabschieden, allerdings war immer entweder ein Fahr- oder Campingverbot an den Wegen. Vom vielgepriesenen Offroadparadies Rumäniens haben wir also nicht sehr viel gesehen. Wir sind von den Städten, den Burgen, den Kirchen und der Landschaft sehr beeindruckt gewesen, allerdings hatten wir eine vielleicht unrealistische Vorstellung von der Möglichkeit unsere BRUMMHILDE auch einmal Offroad an ihre Grenzen zu bringen.
Ohne Offroad-Abenteuer verließen wir also Rumänien und somit den Schengenraum wieder Richtung Süden.
Vielleicht schaffen wir ja in ein paar Jahren einmal - eine echte Karpatentour!